Die Waldkiefer
Ehrwürdig – oft etwas knorrig – steht sie da und breitet ihre Äste über moosbedeckte Felsen und dunkles Wasser aus. Die Form ihrer Stämme und die Vergabelungen der Zweige zeugen von der jahrelangen Pflege. Die Wintersonne dringt nun tief ins Innere. Gesunde Nadeln leuchten im Licht und die samtige Rinde scheint kräftig braun-orange. Sie zu pflegen ist eine Freude – sie zu betrachten ein Genuss. In vielen Gärten zu sehen, bleibt ihre Schönheit oft unentdeckt.
Die Mädchenkiefer
Die kleine Schwester der Waldkiefer liegt im Trend. Die Mädchenkiefer ist bescheiden was die Platzansprüche betrifft. In einem schönen Gefäss kommt sie bestens zur Geltung. Sie ist ein Kind des Lichts, geformt aus Luft und Sonnenenergie. Es ist, als erzählte sie uns Geschichten aus früheren Zeiten. Also halten wir inne und lauschen einen Moment. Am besten gelingt uns dies während wir ihre feinen Nadelbüschel von alten Nadeln säubern und die dichten Nadelkissen auslichten.
Wacholder, Eiben und Co.
Es gibt nicht die perfekte Form, die mit dem Schnitt angestrebt wird. Es ist die Beschäftigung mit den Pflanzen, die uns der Natur näher bringt. Einmal sind es pittoreske Baumformen, die uns an karge Landschaften erinnern, dann Kissenformen, welche die sanften Hügel des Hintergrundes aufnehmen. Während wir schneiden und formen erfahren wir viel über uns.